Produzenten |
ProduktionsgeschichteAls Alexis Krüger das Buch "Der PleiteJAZZ" vor Jahren in einem Antiquariat fand, war ihm schnell klar, dass eine Sololesung dem Revolutionsspektakel kaum gerecht wird. Mit seinem Studienfreund Georg Bomhard zusammen machte sich Krüger an die Arbeit und sie gestalteten eine Lesung für Sprechchor mit Musik. "Der PleiteJAZZ" wurde zu einer relativ großen Studienproduktion und deshalb holte Krüger die Akademie für Gesprochenes Wort und die damalige Produktionsfirma "KKB Kleinkunst Büro" von Sebastian Gühne ins Boot. 2008 wurde die erste Fassung des "PleiteJAZZ" im renommierten Stuttgarter Jazzclub BIX uraufgeführt. Nachdem das Projekt einige Zeit ruhte, wurde es 2010 zu den Stuttgarter Stimmtagen eingeladen. In nur drei Monaten entstand eine ganz neue Bearbeitung des "PleiteJAZZ" als Live-Hörspiel für einen Erzähler, sechs Sprecher und Jazztrio. Krüger hat dafür den Text strukturell bearbeitet und eine Erzählweise entwickelt, die mehr einem Hörspiel gleichkommt. Es gibt Geräusche vom Band, Dialoge und Sprechkunstminiaturen. Georg Bomhard komponierte neue Stücke, die unter anderem auch Stimmen der Sprecher enthalten und machte das Saxofon zu einer musikalisch handelnden Figur. Im Herbst 2010 fand die Premiere im großen Konzertsaal der Stuttgarter Musikhochschule zu den Stimmtagen statt.
Die ProduzentenAlexis Krüger wurde 1972 in Lüneburg geboren. Er ist Sprecher, Sprecherzieher und Puppenspieler und Regisseur. Als Ende
der 90er Jahre in Berlin die ersten Kneipenlesungen stattfanden, war Krüger von Anfang an mit dabei. Seitdem hielt er
Lesungen in zahlreichen Kneipen, Cafés, Firmen, Clubs, in kleinen und großen Theatern, zum Beispiel im renomierten "Roten Salon" der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Später weitete er seine Tätigkeit auf Hörspiele und Hörbücher aus. Seinen Sprechunterricht erhielt er von Prof.
Uta Kutter, Prof. Bernd Kunstmann, Prof. Christian Büsen und Martina Volkmann in Stuttgart und Berlin. Mit der ersten Fassung des PleiteJAZZ begann er seine Arbeit als Regisseur von Sprechprogrammen. Die Akademie für Gesprochenes Wort ist eine gemeinnützige Stiftung und wurde 1993 von Prof. Uta Kutter
gegründet.
Die Akademie ist als Institution, die sich mit gesprochener Sprache in ihrer ganzen Breite befasst, von aktueller kulturpolitischer Bedeutung. Sie schafft Raum für Begegnungen mit gesprochener Literatur und Dichtung. In den Veranstaltungsreihen wird auf verschiedenste Weise der bewusste Umgang mit Stimme, Sprache und Dichtung gepflegt und vertieft. Trotz moderner Medien bleibt Sprache die primäre Ausdrucksform der Persönlichkeit, das menschliche Instrument Stimme unmittelbares Kommunikationsmittel. |